Das Filter reviews 'Break'

Translated from German:

Last year, I almost lost faith in piano music. Too many upstarts with too much and far too bad Dudel kitsch and pseudo-electronics. Of course, they should all do what they want, and they do. But the really good records can not penetrate with such a release flood, and that's stupid. So my recommendation: Listen to Corey Fuller. I'm not sure if I ever met his music. I cannot rule it out, he has released quite a few albums on 12K, albeit not yet under his real name. Fuller's handling of the piano is, of course, dirty. Interesting, because even with him, the piano initially only meets electronics and a few sounds. The depth graduation, however, is a completely different one. Fuller wants - I assume him just once - also achieve something completely different and just make a contract at Edel, but pure table. He is the true new master. How this works, is exemplified in the long first piece "Seiche" in which he condenses all the disciplines, which he later decides in shorter episodes, to a large whole and courageously places in the area. His work can not really be located there. The associations are obvious, but more or less all turn out to be clever feint. This creates a confusion in the midst of supposedly familiar terrain that shakes you up rousingly. Of course, gentle. At least for long stretches.

Im vergangenen Jahr hätte ich fast den Glauben an die Klaviermusik verloren. Zu viele Emporkömmlinge mit zu vielem und viel zu schlechtem Dudel-Kitsch und Pseudo-Elektronik. Natürlich, die sollen bitte alle machen was sie wollen, und das tun sie ja auch. Aber die wirklich guten Platten können bei so einer Veröffentlichungsflut nicht mehr durchdringen, und das ist blöd. Darum meine Empfehlung: Hört Corey Fuller. Ich bin mir nicht sicher, ob ich seiner Musik bislang je begegnete. Ausschließen kann ich es nicht, hat er doch auf 12K schon so manches Album veröffentlicht, wenn auch bislang nicht unter seinem Klarnamen. Fullers Umgang mit dem Klavier ist wie selbstverständlich dreckig. Interessant, denn auch bei ihm trifft das Piano zunächst nur auf Elektronik und ein paar Geräusche. Die Tiefenstaffelung ist jedoch eine vollkommen andere. Fuller möchte – das unterstelle ich ihm einfach mal – auch etwas ganz anderes erreichen und eben keinen Vertrag bei Edel, sondern reinen Tisch machen. Dabei ist er der wahre neue Meister. Wie das funktioniert, zeigt sich exemplarisch beim langen ersten Stück „Seiche“, in dem er alle Disziplinen, die er im folgenden in kürzeren Episoden durchdekliniert, zu einem großen Ganzen zusammenrafft und mutig in die Gegend stellt. Wirklich verorten lässt sich sein Werk dabei nicht. Die Assoziationen liegen auf der Hand, erweisen sich aber mehr oder weniger alle als clevere Finten. So entsteht eine Verwirrung mitten in vermeintlich bekanntem Terrain, die einen mitreißend durchrütteln. Natürlich sanft. Über weite Strecken zumindest.Tran

Corey Fuller